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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Politisches Samstagsgebet München

27. Jan 2024 – 18:00 Uhr , 

Kath. Hochschulgemeinde, 
Leopoldstr. 11; U3/U6 Giselastraße, Ausgang Georgenstraße

Das Politische Samstagsgebet im November 2023 steht unter der Überschrift: „Kein Schalom ohne Salam – Frieden – für Israel und Palästina?" Das Referat dazu wird uns Fuad Hamdan halten.

Kein Schalom ohne Salam

 Frieden für Israel und Palästina?

Am 7.Oktober 2023 überfiel die Hamas einige Orte und Kibuzzim in Israel, tötete etwa 1.200 Menschen, verletzte 3.000 weitere Personen und nahm mehr als 200 Geißeln.
Als Reaktion auf diesen Terrorangriff erklärte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu den Kriegszustand und begann mit dem Ziel, die Hamas vernichten zu wollen, mit der Zerstörung des Gazastreifens.
Bei den Stellungnahmen zu diesem Massaker durch die Hamas wird bei uns meistens übersehen, welche Repressalien Israel seit vielen Jahren gegen die Menschen in Gaza und dem Westjordanland ausübt. 
Die deutsche Regierung steht auf Grund unserer historischen Verantwortung auf der Seite von Israel. Bundeskanzler Scholz erklärte: „Die Sicherheit Israels ist deutsche Staatsräson“.
UN-Generalsekretär António Guterres ruft mehrfach dazu auf, eine humanitäre Kata-strophe in Gaza zu verhindern.
Vier von fünf Staaten der Welt stimmten im November in der UN Generalversammlung für einen sofortigen humanitären Waffenstillstand in Gaza. Deutschland gehörte zu den wenigen Ländern, die dagegen stimmten oder sich enthielten.
In Deutschland finden jeweils einseitige pro israelische und pro palästinensische De-monstrationen statt.

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Fuad Hamdan beschäftigt die Situation der in Deutschland lebenden Palästinenser. In Deutschland leben zurzeit etwa 200000 Menschen palästinensischer Herkunft. Sie spielen so gut wie keine Rolle in der öffentlichen Wahrnehmung.. 
Bei Demonstrationen gegen die grausame Bombardierung und gegen den Völkermord in Gaza überschlagen sich die Reaktionen der Medien und Politik in Deutschland; der Vorwurf des Antisemitismus ist in aller Munde.
Kein Mensch fragt uns, wie wir uns fühlen angesichts Bilder der Zerstörung aus Gaza. In der offiziellen Erinnerungskultur in Deutschland kommen die Nakba und die Palästinenser nicht vor. Die Nakba, Vertreibung der Palästinenserinnen und Palästinenser 1948, ist eng mit der deutschen Geschichte verbunden.“;
Hamdan zitiert Charlotte Wiedemann aus ihrem Buch mit dem Titel „Den Schmerz der Anderen begreifen“ 
„Wenn man davon ausgeht, dass der Holocaust eine zentrale Rolle bei der israelischen Staatsgründung eingenommen hat, ist die Nakba auch ein Teil der deutschen Geschichte.
Welche Opfer haben eine Stimme?  Was steuert unsere Empathie? Kann es ein   Erinnern geben, das an Gerechtigkeit, menschlicher Gleichheit und Solidarität orientiert ist?“    
Unter dem Titel „Das laute Schweigen der Deutschen“ greift Daniel Bax in einem Beitrag in der TAZ vom 8.1.2024 genau dieses Thema auf: „Zu Russlands Krieg gegen die Ukraine fanden deutsche Politikerinnen und Politiker klare Worte. Zu Israels Kriegsführung in Gaza fehlen deutschen Politikerinnen und Politikern dagegen die Worte“.
Fest steht für den Autor aber schon jetzt, dass es im Gaza-Krieg deutliche Anzeichen für massive Kriegsverbrechen gibt, nicht nur seitens der Hamas bei ihrem Massaker am 7. Oktober und ihren ständigen Raketenangriffen, sondern auch seitens der israelischen Armee, durch die kollektive Bestrafung und ihr Dauerbombardement der Zivilbevölkerung von Gaza.
Und dennoch müssen wir uns fragen, ob und unter welchen Voraussetzungen es wider aller Hoffnung eine Aussicht auf einen dauerhaften Frieden für das sogenannte Heilige Land geben kann.

Fuad Hamdan ist Palästinenser und lebt seit 1969 in Deutschland. Er leitet das Dritte Weltzentrum und war Geschäftsführer im EineWeltHaus in München
Ralph Deja hat mehrmals Israel und Palästina besucht und engagiert sich für den Dialog zwischen Juden, Christen und Muslime
 

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Zeiten

  • 27. Jan 2024 – 18:00 Uhr

Adresse

  • Kath. Hochschulgemeinde, 
    Leopoldstr. 11; U3/U6 Giselastraße, Ausgang Georgenstraße

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